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Stephan Krehl, „Musikerelend“, Teil IV

Im Jahre 1912 erschien das Buch »Musikerelend« des Komponisten und Musiktheoretikers Stephan Krehl (1864–1924). Krehl, seit 1902 am Leipziger Konservatorium tätig und von 1907 bis zu seinem Tod Leiter der Institution, stellte dort laut Untertitel »Betrachtungen über trostlose und unwürdige Zustände im Musikerberuf« an. Sie sind polemisch formuliert und geben unmittelbare, heute teils kurios anmutende Einblicke in seine Sicht des Musiklebens, insbesondere mit Blick auf die soziale Stellung der Musiker_innen, in einer Zeit des Umbruchs.

Stephan Krehl (1864–1924):

Musikerelend

Betrachtungen über trostlose und unwürdige Zustände im Musikerberuf

[Teil IV]

Leipzig: C. F. W. Siegel [1912].

[46] 3. Kritische Bedenken.

Welch gewaltige Verbreitung hat die Musik in unseren Tagen gefunden. Wir beobachten, daß nicht nur in Ländern, die sonst so gut wie unberührt von künstlerischen Bestrebungen blieben, die Beteiligung an der Kunst rege wird. Auch an den Stätten, welche seit alters her für ihr Kunstinteresse berühmt waren, strebt jetzt eine bei weitem größere Menge darnach, sich mit künstlerischer Bildung zu versehen. Ehemals galt wirklich die Musikwissenschaft als eine Geheimkunst. Nur wenige Auserwählte, die an den kunstsinnigen Höfen der Fürsten Unterstützung fanden oder in den der Kunst geneigten Klöstern und Klosterschulen, den kirchlichen Kongregationen aller Art Gesinnungsgenossen antrafen, konnten gemeinsam das musiktheoretische Gebiet kultivieren, im strengen Sinne musikalische Studien treiben. Jetzt sind in einer Stadt wie Berlin allein gegen 60 größere Musikschulen, von der Unmasse von kleineren Elementarschulen ganz abgesehen. Wenn es nun auch gar nicht denkbar ist, daß alle Schüler dieser Institute sich tiefgehende Kenntnisse erwerben, so werden doch immerhin einer ungleich größeren Zahl von Menschen als früher praktische oder theoretische Probleme der Kunst genauer vorgeführt. In den Leuten, welche einmal die Anregung erhalten haben, bleibt immer irgendein Interesse für künstlerische Erscheinungen vorhanden. Dieser gesteigerten allgemeinen Teilnahme in der großen Menge steht gleichwohl eine Abnahme an der Tiefe des Mitfühlens in den Kreisen, die seit langer Zeit sich mit der Kunst befassen, gegenüber. Nicht nur das sonst mit großem Ernst und Eifer gepflegte Vierhändigspielen ist stark im Rückgang begriffen, auch die Kammermusikpflege in den Familien fängt an zu verkümmern. [47] Gewiß, manche Häuser halten noch auf ihren künstlerischen Ruf; jetzt auch ist man auf die Pflege der Musik bedacht. Doch in einer etwas anderen Manier als früher. Abendliche Feste oder, was billiger ist, Tees werden durch musikalische Vorträge verschönt. Die Ausführung des musikalischen Teils wird dabei, vielleicht aus Protzentum oder der Einfachheit halber, Fachleuten übertragen. Die Sache ist freilich recht durchsichtig. Bleibt die Musik bei alledem doch nur ein Notbehelf. Durch gesellschaftliche Pflichten sind die Gäste im Winter meist überanstrengt und blasiert. Der Mühe ermüdender Konversation sollen sie nun für kurze Zeit überhoben werden. Nach den gereichten leiblichen Genüssen wird ihnen die Gelegenheit eines durch wollüstige Klänge verschönten Verdauungsschlafes geboten. Der große Fehler liegt hier darin, daß die Veranstalter der Feste, wie die Gäste nicht selbst Mitwirkende sind, sondern sich die Vorführung der Musikstücke von Leuten, die ihnen ganz gleichgültig gegenüberstehen, bereiten lassen. Je müheloser man zum Ziel kommt, umso oberflächlicher betrachtet man den zurückgelegten Weg. Wer mit einem Klavierspielapparat die Schwierigkeiten irgendeines hervorragenden Musikstückes überwindet, der wird sich wohl wenig Rechenschaft über die geniale Anlage, den Aufbau der Komposition ablegen.

Wir müssen ja immer und immer wieder staunen, welcher Grad von Vollkommenheit bei der Herstellung solcher Apparate erzielt werden kann. In manchen Fällen werden uns diese Instrumente in Zukunft von der größten Bedeutung sein. Doch läßt sich nicht verhehlen, daß bei dem außerordentlich starken Betonen und Hervortreten des Mechanischen das Innerliche, das Seelische abflacht, Schaden erleidet. Die zunehmende Oberflächlichkeit im Betrieb der Musik hat nun die sehr unangenehmen Folgen des oberflächlichen Aburteilens. Der Gesellschaftsmensch von heute will sich keineswegs in seinem [48] Urteil bescheiden, will nicht vornehm zurückstehen. Er hat Ambitionen. Möglichst rasch möchte er sich in den Besitz einer Kunstmeinung setzen. Über jedes Kunstwerk soll sofort präzis entschieden werden. Die Mitwelt muß erfahren, wie der Richterspruch lautet. Jeder geniert sich mit der Meinung zurückzuhalten oder gar einzugestehen, daß er die Sache nicht verstanden hat. Das ist ja gerade eine Eigentümlichkeit des Übermenschen der neuen Zeit, daß er sich einbildet, auf allen Gebieten beschlagen zu sein. Als Souffleur ist bei der Urteilsbildung in hervorragendem Maße die Tageszeitung beteiligt. Sie trägt kurz und schnell dasjenige, was man ja selbst schon gedacht hat, vor. Ohne dabei irgendwelche Skrupel zu empfinden deutet der Leser die Meinung der Zeitung zur eigenen um. Viele Leute haben bei der Lektüre der Morgenblätter das sichere Gefühl, daß hier ihre höchst eigene Meinung gedruckt worden ist. Ob eine Kunstbesprechung gut oder schlecht ist, darauf kommt es ja eigentlich gar nicht an. Die Hauptsache bleibt, daß das Urteil mühelos und schnell zustande kommt Bis zu einem gewissen Grade existiert für das a tempo-Beurteilen von Kunstwerken und Künstlern sowieso ein Prinzip. Schöpfungen, welche gerade dringend in der Mode sind und die Runde durch alle Konzertsäle machen, werden selbstverständlich gelobt. Neue Werke bekannter Tonsetzer begrüßt man respektvoll. In Uraufführungen unbekannter Autoren oder von Lokalgrößen stellt man sich erst angenehm berührt hin, verhält sich dann aber ablehnend. Künstler, für die viel Reklame gemacht worden ist, läßt man günstig passieren, ausländische Virtuosen, namentlich wenn sie aus Frankreich kommen (sehr schick!) werden ohne weiteres verherrlicht.

Eine Anzahl Anhaltspunkte zur Begutachtung ist vollständig gegeben. Grundirrtümer können da nicht so leicht vorkommen. Sind nun die Besprechungen in den Tageszeitungen derart, daß man sich wirklich von ihnen beeinflussen lassen darf? [49] Sind sie so tiefgründig, so echt, daß getrost ihre Meinung geteilt werden kann?

Wer macht diese Kritik?

Nach Chamberlain: »Verkommene Musiker, die in ihrer Kunst es zu nichts gebracht und in dem Amt des Kritikers eine Zuflucht gefunden haben, seltener Ästhetiker vom Fach, deren Grundprinzip ›die Rechtfertigung jeder Empfindung vor der Vernunft‹ ist«. Ein sonderlich scharfes Urteil aus dem Munde eines Vertreters jener Macht, die es doch ab und zu für zweckdienlich und nicht unter ihrer Würde hält, sich der Presse zu bedienen.

Es ist natürlich nicht in jeder Zeitung derselbe Usus vorhanden. Bald ist ein Blatt in der Lage und fühlt sich verpflichtet, für einzelne Gebiete, so für Kunst und Wissenschaft Spezialberichterstatter zu engagieren. Bald aber ist auch ein Redakteur »Mädchen für Alles«. Heute berichtet er über eine Flugkonkurrenz und ergeht sich in tiefsinnigen Betrachtungen über Flugtechnik usw. Am anderen Tage schreibt er über ein modernes Musikdrama; bald über eine Gemäldesammlung, dann wieder über eine landwirtschaftliche Ausstellung und über den Nutzen der Düngemittel. Daß eine derartige Berichterstattung nicht fachmännische Gutachten abgeben kann, ist selbstverständlich. Aber selbst, wenn für einzelne Gebiete Spezialberichterstatter verpflichtet sind, darf man keineswegs mit unbedingtem Vertrauen die gefällten Urteile hinnehmen. Nur zu häufig kritisieren da Leute, welche nicht berechtigt sind, zu Gericht zu sitzen, weil ihnen selbst das wahre Verständnis abgeht, weil sie über die Grundbegriffe vollständig im Unklaren sind.

Nirgends, in keiner Wissenschaft, in keiner Technik sind die Zustände möglich, welche in der Kunst, speziell in der Musik, herrschen.

Kann man sich vorstellen, daß eine raffinierte maschinelle [50] Einrichtung von Jemand begutachtet wird, der nicht selbst die Technik genau studiert hat, nicht selbst geprüfter Techniker ist? Ist es denkbar, daß ein Mensch ein chemisches Buch kritisiert, der nicht selbst auf das peinlichste Chemie studiert hat und genau darin Bescheid weiß?

Da sagt man wohl, daß die Verhältnisse in der Kunst ganz anders liegen. Die Kunst sei für die Allgemeinheit bestimmt. Zur Aburteilung bedürfe es nicht eines besonderen Studiums, wie in der Wissenschaft.

Doch das ist falsch, grundfalsch!

Sicher wird die Kunst einem ungleich größeren Publikum erschlossen, als jede Wissenschaft. Vielleicht ist sie, wenn wir es so ausdrücken sollen, der Menschheit zugeeignet. Damit ist doch nun aber noch lange nicht gesagt, daß die Widmungspersönlichkeit auch zum Schiedsrichter über das Werk angerufen wird. Jeder Autor will mit einer Widmung irgendeiner Persönlichkeit eine Freude machen, einen Dank abstatten, aber doch nicht lästige und kränkende Äußerungen veranlassen. Vergessen wir nicht, daß sich jedes Kunstwerk, und wenn es noch so klein ist, stets bei genauer Betrachtung als ein außerordentlich kompliziertes Gebilde erweist, dessen Technik nur der voll zu würdigen imstande ist, der selbst sich ausgiebig in dieser Technik versucht hat, dessen Sprache nur der vollständig auszulegen weiß, der ihre Symbole immer und immer wieder gedeutet hat. Sicherlich soll sich beispielsweise an einer Fuge jeder musikalisch empfindsame Hörer erfreuen. Die melodischen, die rhythmischen, die harmonischen Bewegungen, sie können einen Laien, er müßte denn vollständig amusisch sein, nicht unberührt lassen. Die Feinheit des Kontrapunktes wird aber schließlich eben nur ein gebildeter Musiker ihrem vollen Werte nach einschätzen. Um ein schriftliches Urteil über den wirklichen Wert der Fugenarbeit niederlegen zu dürfen, wird man sich selbst immer und immer wieder in [51] der Fugenform versucht haben müssen. Wie reich ist die Musik an Formen. Die Komponisten können sich auf das Verschiedenartigste ausdrücken. Da gehört nicht allein Begabung, auch Zeit gehört dazu, um auf allen Gebieten eine gewisse Meisterschaft zu erlangen. Gar viele Mühe kostet es, jede technische Eigenart der Instrumente zu beobachten, die man, um über sie urteilen zu können, kennen lernen muß. Die Gesangskunst fordert ein Spezialstudium. Jeder weiß, wie schwer es ist, sie richtig einzuschätzen, Fehler und Vorzüge von ihr genau würdigen zu lernen.

Um all das kümmert sich aber gar mancher, der sich als Kritiker aufspielen will, absolut nicht. Er erachtet nur eine schamlose Unverfrorenheit und ein loses Mundwerk als durchaus notwendig. Lehrer musikalischer Unterrichtsanstalten müssen häufig genug darüber Klage führen, daß Jünglinge, eben der Zuchtrute entlaufen, sich als die Herrn der Kritik aufspielen. Die ungünstigen Verhältnisse in der Musik und schlechte Momente in der Heranbildung der Jugend verleiten wohl zum vorzeitigen Kritisieren. Der Anstand müßte aber die Leute, welche gar nicht berechtigt sind, öffentlich Kritik zu üben, kritisch hervorzutreten, vor pietätlosem Vorgehen schützen.

Solche junge Herren, die doch nun wahrhaftig keine Erfahrung besitzen und überall unsicher hin- und hertasten, dürften höchstens schreiben: »Mir (in meiner Unschuld) hat es den Eindruck gemacht, als ob das zur Aufführung gelangte Musikstück so oder so sei. Selbst Leuten von großer Erfahrung und Urteilskraft dürfte es nicht zugestanden werden, sofort Kritik zu üben. Mir nun aber, der ich vollständiger Neuling bin, kann es nicht einfallen, endgültige Besprechungen zu liefern. Ich vermag jetzt nur vom Eindruck, den die Musik gemacht hat und vom äußern Erfolg zu sprechen«. Von solch zaghafter Schüchternheit in der Gesinnung ist aber nie etwas zu spüren. Wer auf der Walstatt erscheint, will Lärm machen, [52] damit er beachtet wird. Das Unvermögen, sachlich richtig abzusprechen, wird durch unsachlich persönliche Bemerkungen, durch gehässige Ausfälle aller Art, durch Anpöblungen niedriger Sorte verdeckt. Meinen doch Viele, daß ein ordinärer Ton eine Kritik wirksamer mache.

Dabei sind diese kritisierenden Herrn sehr sonderbar. Sie verunglimpfen ohne Skrupel jeden beliebigen Virtuosen oder Komponisten, sprechen ihm alle Begabung, alle Fertigkeit ab. Untersteht sich der Abgeurteilte seinerseits, den Kritiker als Ignoranten, als unfähigen Menschen öffentlich zu brandmarken, so wird das als Gemeinheit, als persönliche Beleidigung angesehen und führt sofort zu Skandal und Klage.

Die Pfuscher müssen aus dem Kritikerstand wie aus dem Musiklehrerstand erbarmungslos entfernt werden. Leugnen läßt sich ja freilich nicht, daß die Hast im Besprechen nur zu sehr zur Oberflächlichkeit den Anstoß gibt. Für rechtlich denkende Musiker ist es empörend zu wissen, daß über ein kompliziertes neues Kunstwerk nach wenigen Augenblicken durch einen Berichterstatter ein definitives Urteil gefällt wird. Die nervöse Unruhe des jetzigen Lebens läßt niemandem Zeit zur Besinnung zu kommen. Alles muß überstürzt erledigt werden. Die Kritiker werden direkt gezwungen, gleich nach einem Konzert, womöglich schon während der Aufführung ihre Ansichten schriftlich niederzulegen. Ein ehrlicher Musikant wird es grundsätzlich ablehnen, nach einmaligem Hören über ein Musikstück zum abschließenden Urteil zu kommen. Höchstens können da momentane Eindrücke wiedergegeben werden – und diese fallen, je nach dem man in guter oder schlechter Stimmung ist, sehr verschiedenartig aus – nicht aber Entscheidungen über den Wert oder Unwert der kompositorischen Anlage. Der Kritiker ist aber nicht nur Berichterstatter einer einzelnen Zeitung seines Wohnortes, er ist auch auswärtigen Blättern verpflichtet. An demselben Abend, an dem in minimaler [53] Zeit die einheimische Kritik gefällt worden ist, wird an mehrere Zeitungen anderer Städte ein Extrakt der Aburteilung telegraphiert. Je eigenartiger ein Musiker schreibt, je selbständiger, unabhängiger seine melodischen Gestaltungen, seine harmonischen Verbindungen sind, um so weniger werden seine Werke auf den ersten Augenblick ansprechen, nach einmaligem Hören zugänglich sein. Ja man kann ruhig sagen, daß es ausgeschlossen ist, nach dem ersten Anhören bestimmend abzusprechen. Ein jeder Musiker wird allerdings auch getrieben sein, sofort seine Ansicht zu äußern. Es ist doch aber ein kleiner Unterschied, ob man im Vorübergehen seine Meinung mündlich, d. h. unverbindlich sagt, oder ob man schriftlich der Mitwelt seinen Schiedsspruch verkündet. Da kommt nun dieses unreife Zeug heraus, dieses anmaßende, bösartige, empörende Geschreibsel. Ein scheinbar heller Kopf, der nicht ganz von der vorüberrauschenden Musik unberührt bleibt, der hält sich an dasjenige, was ihm anzuklingen scheint. Stellen, scheinbar herkömmlicher Natur, werden, da sie am meisten auffallen, eine Brücke für das Verständnis bauen und für ihn zur charakteristischen Eigentümlichkeit des Werkes werden. Sind solche Spezialitäten nicht zu bemerken gewesen, so stellt der Schiedsrichter musikgeschichtliche Betrachtungen an, spricht von nationaler Musik, die von dem Angeklagten stillos behandelt worden sei, oder, was noch wirksamer ist, er wirft dem Bedauernswerten Charlatanerie vor und macht ihm Vorschriften, wie er künftighin zu komponieren habe. Seine Eigenart soll der Musiker fallen lassen, das, was ihn stolz beseelt, das Bewußtsein, nicht alltägliche Wege zu wandeln, soll er verleugnen und zur unangenehmen Manier des Eklektizismus übergehen (natürlich damit das Verständnis dem Kritiker weniger Mühe verursacht). Leute, die selbst nur ganz stümperhaft komponieren oder überhaupt nicht tonsetzerisch tätig zu sein imstande sind, machen ihren Mitmenschen Vorschriften über Kompositionstechnik!

[54] Die Art des Kritisierens ist über alle Maßen ungehörig und oberflächlich. In geradezu unglaublicher Weise spielen sich Ignoranten als die Herren auf. Bei der Überfüllung im Musikerberuf wird wohl mancher aus Not wider seinen Willen der kritischen Tätigkeit in die Arme getrieben. Nicht selten aber auch wenden sich junge Leute dem Rezensieren zu, weil sie nichts Ernstliches sonst zu leisten imstande sind. Wir hören es ja häufig genug, daß ein Jüngling, weil er sich der Musik widmen will, schwere Kämpfe mit seinen Eltern zu bestehen hat. Mögen die Vorurteile gegen den Künstlerstand auch nicht mehr so groß wie früher sein, gar mancher Vater ist auch jetzt noch empört, wenn er bei seinem Kinde künstlerische Gelüste derart entdeckt, und setzt dem vollständigen Übergang ins künstlerische Lager den schärfsten Widerspruch entgegen. Eine Vereinbarung wird bisweilen dahin getroffen, daß der junge Mann, um eine Rückversicherung zu haben, sich verpflichtet, erst das Gymnasium zu absolvieren, ehe er probeweise zur Musik übergeht. Während der Schulzeit bleibt meist nicht viel Möglichkeit künstlerischen Bestrebungen zu huldigen. Die Gymnasialbildung hat keinen, hat gar keinen Nutzen für die künstlerische Ausbildung. Nach dem Reifeexamen fängt der Bedauernswerte dann mit 19 oder 20 Jahren künstlerische Elementarstudien an. In Schnelligkeit möchte er das, was ihm fehlt, nachholen. In den Puppenzustand kann er sich aber doch nicht mehr so recht zurückversetzen.

Während ihn auf der Universität, deren Vorlesungen er belegt hat, philosophische, ästhetische und psychologische Probleme beschäftigen, soll er sich beim Musikunterricht mit Sachen, die sonst etwa für ein zehnjähriges Kind bestimmt sind, abplagen. Anfangs ist der Geist noch willig, mit der Zeit aber das Fleisch schwach. Die Finger sind nicht mehr so geschmeidig, um die Technik ohne Kampf zu bewältigen; um in den späteren Jahren noch Elementarstudien mit Erfolg be[55]treiben zu können, dazu gehört eine besondere Gabe und Ausdauer. Aus aller Schwierigkeit wird durch Übergang zur Musikwissenschaft der Ausweg gesucht. Alles Streben richtet sich nach dem Doktortitel, der dann äußerlich scheinbar einen gewissen würdigen Glanz verleiht, im Grunde aber doch auch nichts nützt. In der Musikwissenschaft ist es keineswegs leicht, vorwärts zu kommen. Hier muß eine gewaltige musikalische Potenz mit einem tiefgründigen Wissen sich vereinen. Und selbst wenn das zusammen vorhanden ist, wird die bedeutsame Erscheinung noch nicht mit freudigem Jubel begrüßt. Geniale Persönlichkeiten, die das gesamte musikalische Denken der Zeitgenossen beeinflußt haben, von denen man sprechen wird, wenn musikalische Tagesgrößen längst der Vergessenheit anheimgefallen sind, haben nur nach langem Warten und mühseligstem Arbeiten ein Aufsteigen zu der ihnen unbedingt zukommenden Stellung ermöglichen können. Minderwertige gelangen überhaupt an kein Ziel. Sie bleiben bald auf dem Wege mißmutig und erschöpft im Graben sitzen. Von dort rufen sie entweder genialen vorüberwandelnden Erscheinungen Lobhudeleien nach, erzählen Märchen von Wanderern, die einst dieselbe Straße gezogen sind, oder bewerfen andere, deren Vorüberziehen ihnen lästig erscheint, mit Kot.

Ganz zwecklos ist die Schulbildung natürlich nicht gewesen; die Schüler haben sich eine Art Schreibfertigkeit angeeignet. Die nutzen sie nun aus ohne Rücksicht zu nehmen, ob die Schreiberei Wert hat oder nicht. Wer recht wenig von der eigentlichen Musik versteht, äußert sich jetzt in verbissener Weise über musikalische Produkte. Der scharfe Ton, die Gehässigkeit, welche aus den Rezensionen spricht, verleiht ihnen eine gewisse Natürlichkeit. Wie man in dem harten Kampf um das Dasein stets voller Liebe für den lieben Nächsten bedacht ist, so nimmt man sich auch in der Kritik voller Liebe seiner an!

Vor solchen kritisierenden Herren haben höchst bedauerlicher[56]weise nicht wenige Musiker Angst. Hochstehende Künstler werben mitunter um die Gunst ganz unscheinbarer Existenzen, die nur ihrer Rezensenten-Tätigkeit halber Beachtung finden. Man schreibt ihnen, man bittet sie, einer Aufführung beizuwohnen, ja man ersucht sie um ihren Rat. Ist es da ein Wunder, wenn diese umschmeichelten Scheingrößen eingebildet werden, wenn sie glauben, etwas Besonderes zu sein? In der Musik existiert keine oberste Gerichtsbarkeit; die Kritiker usurpieren die Stellen als oberste Gerichtsherren. Niemand wehrt ihnen das. Sie können schalten und walten, wie sie wollen.

Die Zustände in der Kunst sind nachgerade wahrhaft unglaublicher Natur. Tagtäglich empfinden nur zu viele Musiker bitter das Unmögliche der Situation. Niemand aber hat die Energie, dagegen aufzutreten. Wahrscheinlich wird ja auch ein Einzelner von all den Cliquen derartig bekämpft werden, daß er zum Schluß wie der Sünder dastehen wird. Die Kunst ist eine freie Kunst, aber nur so lange, als die Machthaber die freie Bewegung gestatten. Von der Unfreiheit, zu der man so häufig gezwungen wird, müßten Flugblätter berichten. So gut könnte durch ständige Veröffentlichungen klärend gewirkt werden. Die Flugblätter wären aber von Männern zu schreiben, welche die Verhältnisse richtig ansehen und rechtlich denken. Da dürften keine Nebengedanken, keine spekulativen Sonderinteressen in Frage kommen. Die Aufklärung, welche hier vonnöten ist, könnte in doppeltem Sinne wirken. Erstens hätte das große Publikum zu erfahren, wie häufig es falsch unterrichtet wird, wie viele scheinbar Sachverständige vollkommen unfähig für ihre Position sind und daher, gleichgültig ob wissentlich oder unwissentlich, falsche Urteile fällen. Falsche Urteile, welche eine gute Sache in schlechtes Licht setzen und minderwertige Produkte verherrlichen. Zweitens sollten auch junge Musiker erfahren, wie das eigentliche Geschäft in der Kunst betrieben wird. Die Jugend müßte gewarnt werden, sich [57] in unsaubere Geschäfte einzulassen. Sie müßte mit kämpfen helfen für Ordnung, für vornehme Gesinnung.

Kritisieren darf nicht das Geschäft von verkommenen Musikern sein. Dagegen werden sich die ernsthaften Kritiker selbst auf das Energischste verwehren. Das Rezensieren soll aber auch nicht unreifen jungen Leuten überlassen bleiben. Mit vollem Recht empört das ältere Musiker viel zu sehr. Vielleicht ließen sich einmal Mittel und Wege finden, eine Kritikerschule mit strenger Schlußprüfung einzurichten. Die Zeit des Schulbesuches dürfte allerdings nicht zu kurz bemessen werden. Bestandene Prüfungen bieten keine Garantie für gesammelte Kenntnisse. Immerhin besteht die Wahrscheinlichkeit, daß vor einem Examen mehr Gebiete berührt, mehr Fragen aufgestellt und beantwortet werden, als es sonst der Fall ist.

Wesentlich wichtiger als die Erwägung über den Nutzen von Kritikerschulen erscheint aber die Frage, ob die Kritik, wie sie jetzt betrieben wird, überhaupt einen Zweck hat.

Zunächst für die Künstler.

In ihrer Entwicklung hat sich die Musik wohl niemals um die kleinliche Tagesmeinung gekümmert. Große, frappante Erscheinungen sind von jeher auf starken Widerspruch gestoßen. Die Meinung der Zeitgenossen war anfangs für sie ungünstig gestimmt, jede kritische Äußerung scharf, in ablehnendem Tone gehalten. Mit der Zeit haben sich dann alle Gegensätze ausgeglichen. Die Größe der Neuerscheinung ist rückhaltlos anerkannt worden und über frühere giftige Angriffe ging man lächelnd zur Tagesordnung über. Bisweilen hat auch die Kritik versucht, kurzatmigem Kunstgebilden zu längerem Leben zu verhelfen. Fast stets jedoch ohne dauernden Erfolg. Einer Sache, die den Lebenskeim nicht in sich trägt, läßt er sich nicht einimpfen. Hören wir jetzt auch noch soviel Geschrei um neuere Werke, sie werden, wenn es ihnen das Schicksal bestimmt hat, trotz alledem ruhig dahin welken. Dauernd vermag [58] die Kritik der Kunst weder zu schaden noch zu nützen. Aber momentan erleidet der Künstler durch sie eventuell schweren pekuniären Schaden. Junge Virtuosen spielen mit Opfern in den großen Städten, Komponisten führen für teures Geld ihre Werke auf, doch nur, um anständige Kritiken zu erhalten. Mit denselben wird dann die übliche Reklame gemacht, weitergearbeitet. Die Spieler senden den Konzertdirektionen, die Komponisten den Verlegern die Besprechungen, welche erschienen sind, um sich günstig einzuführen. Die gute Kritik soll somit ein Bon für die Zukunft sein. Fallen die Rezensionen ungerechtfertigterweise schlecht aus, so vermögen sie unendlichen Schaden anzurichten. Der Konzertunternehmer kümmert sich nicht um Virtuosen, die schlecht bei der Kritik weggekommen sind. Ein Verleger wird leicht durch ungünstige Besprechungen stutzig gemacht und von dem Entschluß abgehalten, die Drucklegung eines beim ersten Erscheinen nicht öffentlich belobten Werkes zu übernehmen. Die Mißgunst des Kritikers hat mit dem Wert einer Komposition nichts zu tun. Doch auch für viele Verleger spielt weniger der innere Wert als die Nutzungsmöglichkeit eines Musikstückes die Hauptrolle. Nach schlechter Presseäußerung ist die Aussicht auf Absatz für ein Opus scheinbar gering. Jeder Kritiker, der so leichthin aus irgendeinem Grunde ein Werk verdammt, sollte sich doch etwas Rechenschaft darüber abgeben, wie er eventuell durch ein absprechendes Urteil momentan einen Komponisten pekuniär schädigt, ohne einer anderen Sache zu nützen. Dauernden Schaden wird er ja freilich mit seiner unmotivierten Eintagskritik nicht anrichten können. Dieselbe ist zu schnell vergessen. Kommt es doch vor, daß der Kritiker nach einem Jahr gar nicht mehr weiß, was er geschrieben hat. Dasselbe Werk, das er früher verworfen hat, beurteilt er mit einem Male ganz günstig. Konzertierende Künstler können gleichfalls schwer geschädigt werden, wenn sie sich zu sehr auf die Rezensionen verlassen. [59] Sie sollten, ernstlich gesprochen, die Urteile der Presse überhaupt nicht zur Reklame verwenden. Wie man in den Ankündigungen druckt: »In Nr. 50 vom Lensfelder Tageblatt wird geschrieben, daß Herr X. ein ganz unvergleichlicher Virtuos ist,« so kann man doch auch hinsetzen: »Herr Meier sagt, daß Herr X. ein erstklassiger Geiger ist. Herr Schmidt bestätigt Herrn Meiers Ansicht und Herr Müller erklärt Herrn X. als Künstler, Herrn Meier und Schmidt als Lobredner des Künstlers für die größten Genies«. Das ist alles ganz gleichgültig. Niemand prüft abgedruckte Preßäußerungen auf ihre Richtigkeit nach. In der Reklame kommt es nur darauf an, daß ein Name häufig und lobend genannt wird. Wer gelobt hat – das frage man das Schicksal. Am einfachsten besorgt der Komponist doch, wenn er die nötige Einbildung besitzt, die Rezension selbst. Die Kunst vermag durch die Kritik eben so wenig beleidigt zu werden, wie ein Heiliger entwürdigt wird, wenn ihn ein Gottloser scheel ansieht. Die Künstler sind aber auf das Geldverdienen für ihren Unterhalt angewiesen und, weil der Zwischenhandel die Kritik aus geschäftlichen Gründen ernst nimmt, so kann der Künstler auch mit Recht verlangen, daß sie ernsthaft gehandhabt wird.

Ist die Kritik nun für die große Masse zweckdienlich?

Zweckdienlich vielleicht insofern, als der unfähige Hörer ohne Schwierigkeit durch Adoption einer fremden Meinung scheinbar zum selbständig denkenden Kunstenthusiasten wird. Das mangelnde kritische Vermögen besteht beim Laien aber leider nicht nur gegenüber der Kunst, sondern auch gegenüber der Rezension selbst. Fehlt doch vollkommen die Eigenschaft hier Gut von Böse zu trennen. Der Grund von irgendeiner Gunst oder Mißgunst wird nicht durchschaut. Wie soll das schließlich auch möglich sein, wenn von all den im Stillen treibenden Kräften keine Kenntnis vorhanden ist. Die wirkliche Qualität der kritischen Seele wird gar nicht in Betracht genommen. Der üble Gebrauch mancher Zeitungen, [60] Besprechungen ohne Namensnennung zu veröffentlichen, bringt noch eine Spezialverwirrung. Der Leser ist da schließlich gewillt, auf die Vorstellung einer schreibenden Persönlichkeit zu verzichten; er macht, als ob das selbstverständlich wäre, die Tendenz, den Geist der Zeitung für die Haltung, den Ton der Rezension verantwortlich. Freilich bleibt auch im Falle der Signierung die signierende Persönlichkeit mehr oder weniger in Dunkel gehüllt. Aber der Leser ist zufrieden, wenn er ständig wieder denselben Namen erblickt. Scheint doch die Wiederkehr ein und derselben Unterschrift etwas Konservatives zu sein, eine gewisse Garantie zu bieten. Faktisch bleibt der Leser natürlich durchaus im Unklaren und will und kann auch nicht erkennen, ob der Malkritiker ein Poet, der Musikreferent am Ende ein Maler ist. Häufig ist ja der künstlerische Beirat der Zeitung weder Poet noch Maler, sondern Dilettant in allen Künsten. Es geht doch eigentlich über jedes Verständnis, daß über die Werke der Malerei und Plastik Leute, ohne auf diesen Gebieten jemals produktiv gewesen zu sein, sich auslassen. Ein Mensch, der mit Farben nicht umzugehen versteht, niemals einen Pinsel in der Hand gehabt hat, überhaupt gar nicht zeichnen kann, wagt es, Entscheidungen über die schwierige Technik der Malerei zu treffen. Musikalische Arbeiten werden von Musikunkundigen begutachtet, von Skribenten ohne jede Übung in der formellen Gestaltung von Musikwerken. Die Naivität ist wahrhaft rührend. Der Schaden im Publikum aber sicherlich unberechenbar. Es ist eben jetzt daran nichts zu ändern, daß die große Menge aus Unkenntnis die Zeitungsartikel für durchaus glaubwürdig hält. »Aber es hat in der Zeitung gestanden«, wie oft hört man nicht diese Affirmation. Mit der Zeitung billigt oder verwirft man die Kunstwerke. In unserer schnellebigen Zeit ist eine Schöpfung plötzlich, wie sie von der Kritik vernichtet wird, auch vom Publikum vergessen. Und in Aufnahme kann [61] sich ein Künstler, der verstoßen worden ist, nur wieder durch Reklame, durch Verbindung mit der Kritik bringen.

Alles in allem! Für die Kunst gleichgültig, für die Künstler schädigend, für das Publikum verwirrend, so hat man die Kritik zu charakterisieren.

An Stelle der durchaus lästigen und unzulässigen Kritik müßte die Berichterstattung treten. Nach der Aufführung eines Werkes genügt es zu erfahren, wie die melodische und harmonische Eigenart darin sich zeigt, welche formelle Gestaltung vorliegt, wie das Stimmungsprinzip lautet. Einzelheiten über Ausführung und Aufnahme möchte man hören. Die persönliche Ansicht des schreibenden Herren ist im höchsten Grade gleichgültig und für die Allgemeinheit interesselos. Nicht wie ein Opus dem Kritiker gefällt, sondern wie es wirklich ist, will man wissen. Da nach flüchtiger Bekanntschaft, nach einmaligem Anhören ein definitiver Entscheid über den Wert oder Unwert einer Komposition überhaupt nicht gegeben werden kann, haben alle Versuche, eine sinngemäße Aburteilung vorzutäuschen, zu unterbleiben.

Wohl existiert eine berechtigte Kritik: Die Besprechung von Kompositionen in Fachzeitungen. Leider sind jetzt häufig dieselben Herren, welche in den Tageszeitungen schreiben, auch Herrscher in den Musikzeitungen. Das gleich lässige und oberflächliche Benehmen ist hier wie dort zu beobachten. Angenommen aber, ein reifer, denkender, künstlerischer Mensch äußert sich in einer Fachzeitschrift über lang beobachtete und studierte Werke, eine wirklich fachmännische Kritik, eine Begutachtung nicht nur von augenblicklichem, sondern von dauerndem Wert kann da entstehen. Mag sein, daß die Rezension nicht nach dem Wunsche aller Kenner, nicht nach der Auffassung des Autors ausfällt. Geschmacksverschiedenheiten, Abweichungen in künstlerischen Anschauungen spielen eine zu große Rolle. Aber selbst wenn hier eine ungünstige [62] Meinung über eine scheinbar gute Schöpfung in anständigem Ton laut wird, versteht man sie, weil sie ehrlich gemeint, vornehm gedacht und vorgetragen ist. Kein vernünftiger Künstler oder Schriftsteller erwartet, namentlich wenn er in seinen Veröffentlichungen Neues bringt, eine sofortige unbedingte und allseitige Zustimmung. Für seine ernste Arbeit ist er aber auf eine ernstliche Entgegnung zu rechnen berechtigt, auf eine Aburteilung, aus welcher etwas zu lernen ist. Solch sachlich ernsthafte Kritik vermag nur aus dem liebevollsten Sichversenken, dem innigsten Vertrautsein hevorzugehen. Und das kann doch wahrhaftig bei einem eigenartigen Kunstwerk nicht nach einer halben Stunde, sondern erst nach längerer Zeit geschehen. Eine Besprechung, welche aus dem innigsten Versenken in eine Komposition resultiert, stellt auch ein Kunstwerk dar. Ihre Bedeutung wie ihren Einfluß wird niemand leugnen. Unbedingt soll auch solch eine Schöpfung der Nachwelt erhalten bleiben.

Vornehme und sachliche Kritiken fehlen uns häufig genug. Ist doch ihre Aussprache in den Musikzeitungen direkt ein Bedürfnis. Meistens sind ja leider die Fachzeitungen nur in den Händen von Musikkundigen. Die Kritiken kommen demnach nur einem geringen Teil des Publikums zur Kenntnis. Warum können aber schließlich nicht auch große Tageszeitungen von Zeit zu Zeit Besprechungen ernsthafter Natur über Musik veröffentlichen? Deswegen braucht man ja nicht davon abzugehen, täglich über die Tagesneuigkeiten zu berichten. Für das große Publikum, dessen Musikinteresse doch bloß oberflächlicher Natur ist, genügt aber dann unbedingt die Berichterstattung, die das Unumgängliche über Ausführung und Aufnahme von Kunstwerken verzeichnet, ohne in gehässiger Weise eine Sonderpolitik zu treiben und durch Verkennen oder Entstellen Schaden anzurichten. So wird man am besten allen Wünschen gerecht werden und vor allem der Kunst dienlich sein.


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